Seit 1993 dampfen die HG 3/4 als DFB 1 und DFB 2 an der Furka
Der Wiederaufbau der Furka Bergstrecke schritt voran. 1992 wurde fahrplanmäßig von Realp aus bis Tiefenbach gefahren, mit Lok HG 2/3 Nr 6 . 1993 sollte die Strecke bereits bis zur Station Furka in Betrieb genommen werden, bis vor den Scheiteltunnel. Dafür brauchte es weitere Lokomotiven.
Ein Wiederaufbau der Schrott-Loks in Eigenregie würde Jahre in Anspruch nehmen, so lange konnte man aber nicht warten. Also wurde nach professionellen Werkstätten gesucht. Die DFB konnte sich mit dem ehemaligen Reichsausbesserungswerk der DDR in Meiningen (jetzt Dampflokwerk Meiningen) auf einen guten Preis einigen, zumal die Lohnkosten so kurz nach der "Wende" recht günstig waren. Da man für die nächsten Jahre dort einen Lohnanstieg erwartete und wohl einen Mengenrabatt für die zweite Lok vereinbaren konnte, entschied man sich, gleich beide HG 3/4 revidieren zu lassen.
Im September 1992 wurden die Bauteile für die HG 3/4-Loks nach Meiningen transportiert.
Im März 1993 konnte die erste Lok als DFB 1 (ehemals FO 1) fertiggestellt werden, die Abnahme erfolgte am 19. April, die Ankunft in Realp am 27. Mai. Sie wurde zunächst vor Bauzügen eingesetzt. Zum Saisonbeginn im Juni standen der Dampfbahn Furka Bergstrecke jetzt zwei Dampfloks zur Verfügung HG 2/3 Nr 6 und HG 3/4 DFB 1.
Die zweite HG 3/4 wurde im Juli nach Realp überführt und machte als DFB 2 am 31. Juli ihre erste Fahrt auf der Bergstrecke.
# Ein Traum wurde wahr, aus Schrott wurden Schmuckstücke. #
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